Kasimir Malewitsch - das Genie des Suprematismus und der russischen Avantgarde. Seine Werke sind weltweit bekannt, insbesondere das mysteriöse Schwarze Quadrat. Das Leben des Künstlers war voller Quests und kreativer Funde. Er schrieb seine Werke im Stil von Kubismus, Suprematismus, Expressionismus, Neoklassizismus, Realismus usw. Malewitschs berühmte Gemälde in diesen Stilen lassen den Betrachter die Energie des Künstlers und sein außergewöhnliches Talent spüren.
Die berühmtesten Gemälde von Malewitsch:
1
Selbstporträt (1910)
Der Meister vervollständigte sein Selbstporträt auf Papier mit einfachem Material - Gouache im ungewöhnlichen Fauvismusstil. Dies sind die ersten Schritte Malewitschs zum Abstraktionismus. Der Hintergrund des Bildes ist verzerrte, kaum erkennbare, dunkelrote weibliche Figuren. Das Gesicht des Künstlers wird durch Licht und Schatten, warme Farben und Kälte in zwei Hälften geteilt. Dies ist ein Versuch, den Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter aufzuzeigen. Der Künstler versucht, seine Gedanken und Qualen zu vermitteln, reflektiert sich mit Hilfe abstrakter Techniken.
Übrigens haben wir einen sehr interessanten Artikel mit den schönsten Porträts nach Most-Beauty.
2
Morgen nach einem Gewitter (1913)
Das Gemälde wurde im Stil des Kubismus gemalt und ist ein Genrebild. Die Leinwand zeigt Frauen, die auf dem Wasser gehen. Details der Landschaft und der Figuren selbst sind maximal vereinfacht und wie aus Blechstücken geschnitzt. Das Farbschema ist ruhig und voller Frische.
3
Schwarzer Suprematist Square (1915)
Die abstrakte Leinwand ist mit Öl im Stil des Suprematismus bemalt und misst 106 x 106 cm. Dies ist das berühmteste Werk Malewitschs. Viele versuchen darin einige verborgene Geheimnisse des Universums zu sehen. Vor allem aber suchte der Künstler nach den Formen und Möglichkeiten der Komposition, ihrem Farbschema, denn das Quadrat hat keine perfekte Form und seine Farbe ist absolut nicht schwarz, sondern eine Mischung aller Arten von Farbtönen. Dies ist Teil des konzipierten Triptychons, bestehend aus "Black Square", "Black Cross" und "Black Circle". Zwei zweite Bilder sind dem Betrachter weniger vertraut. Nämlich: „Das Schwarze Quadrat nimmt in diesem Trio einen ehrenvollen ersten Platz ein.
4
Sportler (1931)
Die Leinwand ist im Stil des Neo-Suprematismus gefertigt. Es zeigt vier Figuren von Athleten, die der Hauptaufgabe der Komposition untergeordnet sind - sich auf Farbe, Dynamik und Rhythmus zu konzentrieren. Alles unterliegt der Symmetrie und Gesichtslosigkeit der Charaktere, die außerhalb der Zeit und außerhalb der Realität bleiben.
5
Junge (Vanka) (1932)
Ölgemälde auf Holz im Stil des Neo-Suprematismus und Kubismus. Hier kombiniert der Künstler organisch Suprematismus und Naturalismus und versucht, einen neuen Malstil zu entwickeln und zu entdecken. Der Junge wird mit dem Rücken zum Betrachter dargestellt, seine Figur besteht aus regelmäßigen Formen und jede geometrische Form der Figur ist mit einem Farbverlauf schattiert. Die Handflächen und Füße des Jungen brechen aus dieser Reihe aus, da sie absolut real sind. Die Abbildung zeigt Demut und Unsicherheit. Der Hintergrund ist ein Stadtbild von Häusern und Straßen, die ebenfalls mit einem Farbverlauf bemalt sind.
6
Der Kopf eines modernen Mädchens (1932)
Neoklassizismus und Neo-Suprematismus verschmelzen in diesem Porträt. Das Bild des Mädchens ähnelt eher den frühen Porträts der Renaissance - ein Männeranzug jener Zeit, ein blasses Gesicht, eine hohe Stirn und eine strikte Entfremdung vom Betrachter. Gleichzeitig sprechen ein weißer Hintergrund, ein kurzer Haarschnitt der 30er Jahre und ein roter Schal am Hinterkopf von der "Modernität" des Mädchens. Die ganze Figur hat eine gewisse Theatralik. Malewitsch verwendete dieses Thema mehrmals in Frauenporträts, veränderte die Frisur, den Kopfschmuck und drehte den Kopf. Aber all diese Porträts verbinden sich durch die Nähe des Betrachters und die bewusste Theatralik.
7
Mädchen auf dem Feld (1932)
Hier setzt der Künstler seine Traditionen fort. Weibliche Figuren, gekonnt aus geometrischen Formen zusammengesetzt, werden in Farben wie ein Regenbogen dargestellt. Es gibt Platz für alle Farben und sogar für die schwarze Farbe, die die zentrale Figur hervorhebt. Malewitsch baut angeblich eine Landschaft und fügt Bilder von Frauen ordentlich ein. Das Gefälle in den Figuren ist mit großer Zartheit gemacht, als würde man sich vor den Arbeitern verbeugen. Helle abgeerntete Felder und ein blauer Himmel zeigen das Ende der Feldarbeit an, und die Hände der Frauen sind nicht entspannt, sondern angespannt von der Arbeit. Dieses farbenfrohe Bild unterstreicht sozusagen die festliche Bedeutung der Ernte.
8
Landschaft mit fünf Häusern (1932)
Suprematismus in der Landschaft ist ein Fund von Malewitsch. Die Leinwand ist in zwei Teile mit blauem Gaumen und roter Erde unterteilt. Am Horizont stehen fünf unterschiedlich große weiße rechteckige Häuser mit trapezförmigen schwarzen Dächern. Alles ist auf ein Minimum vereinfacht, das Bild ist flach, ohne Perspektive und Schatten, wie eine primitive Kinderzeichnung.
9
Porträt eines Schlagzeugers (1932)
1932 wandte sich Kasimir Malewitsch wieder dem Realismus zu. Das Porträt des Schlagzeugers ist nur in diesem Stil gemacht, wunderschön gemalt. Er zeigt einen Mann in fester Kleidung in Brille vor dem Hintergrund der Fabrik. Dies ist höchstwahrscheinlich ein Master-Editor. Das ernste Gesicht eines Mannes schaut vom Betrachter weg. Er ist ruhig und zuversichtlich in die Zukunft.
10
Rote Kavallerie (1932)
Dieses im Stil des Neo-Suprematismus geschriebene Genrebild war das einzige abstrakte Gemälde Malewitschs, das in der Sowjetzeit anerkannt wurde. Sie zeigt eine rote Kavallerie. Die Leinwand ist in drei Teile unterteilt - Himmel, Kavallerie und Erde. Um die Leinwand zu teilen, wandte der Künstler die Regel des "goldenen Schnitts" an - im Verhältnis (0,618). Der Besitzer des Gemäldes ist das Russische Museum in St. Petersburg.
Eine Linie ziehen
Kasimir Malewitsch. Supremus Nr. 56 (Fragment). 1916
Kasimir Malewitsch wandte sich ab 1932 wieder dem Realismus zu, da dies ein Trend und eine Forderung dieser Zeit war. Der Künstler führte eine Reihe realistischer Arbeiten auf, schaffte es jedoch nicht, in diesem Stil Fuß zu fassen. Er starb 1935 in völliger Armut, absolut krank und zu Lebzeiten nicht anerkannt. Sogar das Grab des Künstlers blieb in den endlosen Feldern der Region Moskau verloren, wo jetzt neue Mikrobezirke im Großraum Moskau entstehen. Das Denkmal für diesen großen Meister ist jedoch sein weltberühmter „Schwarzer Platz“.
Während seines Lebens schrieb Malewitsch vier Schwarze Quadrate. Alle von ihnen befinden sich in den führenden Museen Russlands - in Moskau und St. Petersburg. Die geschätzten Kosten für ein Gemälde betragen bis zu 30 Millionen US-Dollar. Dies ist eine echte Anerkennung des Genies der abstrakten Kunst. Most-Beauty wartet auf Ihre Kommentare zu diesem Künstler und seiner Arbeit. Schreiben Sie uns, welche Gemälde von Malewitsch Sie am meisten beeindruckt haben.